Kapverde – Antigua

Mindelo – Falmouth Harbour, 2287 nautische Meilen

13.12.
Windböen zerren an der Sonnenschutzplane und es ist schon wieder heiß.
Ausklarieren bei den Behörden, Wasser bunkern, Deck waschen. Alles ist hier mit einer sehr feinen, rotbraunen Staubschicht überzogen. Besonders die Flaggen und die weißen Leinen sehen schmutzig aus. Seit zwei Tagen haben wir hier Harmattan. Dieser Wind bringt Wüstenstaub und Hitze und kann diesen Staub sogar bis in die Karibik wehen. Wir bereiten alles für die lange Fahrt vor und gehen dann noch einmal auf einen Espresso in die schwimmende Bar.

Eine Gruppe von Booten fährt heute los, obwohl nur schwacher Passat vorhergesagt ist. Dezember ist laut Literatur der beste Monat für so eine Unternehmung. In weiter Ferne vor den Antillen scheint auch eine Störung zu sein. Wir sind aber der Meinung, dass sich das sicher noch ändert, bis wir dann dort sind. Eine Fehleinschätzung!

Kapverden im Staub

Die Sicht ist durch den Harmattan miserabel. Nicht einmal die Nachbarinsel Insel Santa Antão mit ihren 1800 m hohen Bergen ist zu erblicken. Auch São Vicente ist nach dem Auslaufen nur mehr schemenhaft zu sehen.
Im Kanal zwischen den Inseln nachlaufende Welle und durch die Düsenwirkung starker Wind. Im Lee der Insel dann eigenartige, unangenehme Wellenbildungen. Schließlich sind die Bedingungen nicht mehr segelbar, aber eine halbe Motorstunde weiter ist alles wieder in Ordnung.
Ich bleibe mit Helga bis um 04:00 Uhr auf Wache. Günther übernimmt, aber Helga wird nervös. Einige Zeit später ist sie schon wieder an Deck und bleibt dort bis zum Morgen. Das Boot läuft unter Fock und Selbststeueranlage, den gewünschten tiefen Raumwindkurs schaffen wir aber nicht ganz.

14.12.
Bedeckter Himmel, verhangene Sonne, starker Cirrus oder Staub, E – NE mit 4 – 5 Bft, wenig Welle. Wir laufen nur unter Großsegel. Später wird die Fock ausgebaumt und der Kurs etwas südlicher gelegt. Windschwache Bereiche sollen voraus liegen. Mit fällt eine österreichische MMSI auf, Funkkontakt mit FIREFLY. Innsbrucker Dialekt am Funk! Leider hatten wir diese Yacht in der Marina Mindelo nicht gesehen. Ihr Ziel sind die Grenadinen.
Unser Mittagsfix ergibt ein schwächliches Etmal von 107 nm laut GPS. Nachmittags dann feines Segeln bei guter Geschwindigkeit. Ich fühle mich seit gestern nicht gut, nun fröstelt mir gar. Ein COVID Schnelltest ist positiv, das ist weniger erfreulich.

Verhangene Sonne bei den Kapverden

15.12.
Ruhige Nachtwache, im Morgengrauen ist der Wind dann so schwach, dass die Segel schlagen. Helga kommt an Deck, wir nehmen das Tuch weg und fahren unter Maschine.
Die windschwache Zone wird andauern bis die schwache Störung von West eintrifft. Ja, eigenartig, das kleine Tief bewegt sich gegen den Passatwind. Nach dem Frühstück werden die Segel in Halbwindstellung gesetzt. NE 3, sehr zäh, Kurs 270°°. Die Werte des Autopiloten und die realen Kurse laut GPS differieren, hier mangelt es an der Kalibrierung des Autopiloten. Motorsegeln bis Mittags, dann geht es wieder unter Segeln weiter.
Kurz vor Mitternacht dann Ausweichmanöver vor einem französischen Tanker. Ich ändere den Kurs, reffe aus und schalte schließlich auch noch den Motor ein, um sicher vor dem großen Schiff durchzukommen. Dieses ist trotz korrekter Beleuchtung nur schlecht zu sehen.

16.12.
Der Wind ist schwach, die Segel schlagen, Helga ist entnervt. Wir sehen das erste Mal auf dieser Reise einige Sterne, der Morgen ist sonnig und der leichte Wind doch brauchbar. Einige der Yachten, welche gleichzeitig mit uns gestartet sind, befinden sich noch in der Nähe. Auch FIREFLY ist wieder da, etwa 32 nm hinter uns. Es ist sonnig, im Salon hat es lauschige 29° Celsius. Nun kommt das Bimini zur Anwendung, Schatten im Cockpit, das ist fein. Darunter kann man es aushalten! Etmal schwache 117 nm.
Helga schläft untertags, sie hat die halbe Nacht Wache gehalten. Tiroler Gröstl als Abendessen, das schmeckt immer! Dann Windauffrischung und wieder Butterfly.

Tiroler Gröstl

17.12.
CARA MIA läuft sehr gut in dieser Nacht. Sternenklar, aber nur ein kleiner Mond am Abend, die Welle angenehm. Ein koreanischer Fischer ist in der Nähe auf Beutesuche.
Dann ist wieder Schönwetter mit kleinen Kondensen – ein weitgehend ereignisloser Segeltag bei gutem Wind. Vormittags Amateurfunkkontakte, das lockert etwas auf. Etmal 131 nm. Seit gestern Abend war keine einzige Korrektur an Selbststeuerung oder Segelstellung nötig. Nachmittags liest die Crew schon in den Karibikführern um sich auf die Inselwelt einzustimmen. Risotto mit getrockneten Tomaten und Rotwein.

18.12.
In der Nacht kommt der Wind wieder eher von ESE und SE. Keine AIS Signale weit und breit, hier draußen ist man meist einsam unterwegs. Vormittags geht dann ein Tanker durch und die Tripanzeige erreicht 5000 nautische Meilen seit Svineviken. Wir nehmen einen Gin Tonic und erleben heute einen schönen Segeltag mit kräftigem Wind. Abends Sauerkraut mit Würstel. Die Dosenwürstchen sind kein Hit, da sind wir uns einig. Ich fahre den ersten Teil der Nachtwache, fantastisch, bis 7,8 kn, Mondschein glitzert am Wasser, Sternenhimmel. Dann übernimmt Helga. Wir haben nun MATAHARI, eine australische Yacht am AIS in unserer Nähe, nur 6 Meilen entfernt. Auch TIAMA Solo Sailor aus Frankreich ist nahe.

19.12.
Um 03:00 Uhr ist der Wind bis zu 13 m/s stark. Das Boot luvt an, es muss gerefft werden. Mit verkleinerten Segeln läuft es gut bis in den Morgen. Der Wind hat auf ESE – SE gedreht und das bedeutet mit dem Großsegel auf Backbord einen zu stark nördlichen Kurs.
Gleich nach dem Morgengrauen nehmen wir die Segel über. Nun ist der Kurs günstiger, ca. 260°. Dann kontrolliere ich die Angelleine. Ein schöner Mahi-Mahi hängt dran. Ein Teil der Filets wird gleich gebraten. Etmal 147 nm, etwa ein Drittel der Strecke ist geschafft. Einwandfreies, sehr warmes Schönwetter mit Cumulusbildungen, so soll es sein! Nachmittags entwickeln sich die Cumuli zu Schauern weiter, wir bleiben aber trocken. Eine Abkühlung und Bootswäsche wäre doch sehr willkommen gewesen.
Abends essen wir Dorado in Tomatensauce mit Kapern und schönen Nudeln. In Mindelo rüsteten wir die Positionslichter auf LED-Leuchtmittel um. Die verbrauchen wirklich wenig Strom, aber heute ist etwas Motorlaufzeit zwecks Batterieladung notwendig.

Martin mit Mahi-Mahi

20.12.
Die Nacht verläuft gut. CARA MIA ist bei SSE- SE 5 Bft mit konstant 7 kn unterwegs, der SOG geht auch gelegentlich gegen 8 und darüber! Die Welle ist etwas schwächer geworden, der Wind aber gleichmäßiger und stärker. Das ist auch angenehm im Boot, wir schlafen alle besser. Am Morgen ist TI-BO III aus Guadeloupe in 17 nm Entfernung etwa gleichauf mit uns. Dieser 12 m Katamaran ist gleichzeitig mit uns aus Mindelo ausgelaufen und auch nicht schneller unterwegs.
Schon am Morgen sind Wolken am Himmel, die Sonne ist verdeckt. Es ist nicht ganz klar, eine Cirrusschicht bremst die Einstrahlung, angenehme 28 Grad. Wir kommen ganz gut vorwärts, Etmal 146 nm.
Nun ist auch Helga COVID positiv. Der restliche Dorado schmeckt gebraten mit Reis ganz ausgezeichnet. Die LiFePo Batteriebank benötigt etwas Ladung mit der Maschine. Die zwei Solarpaneele allein können den Verbrauch nicht ausgleichen, der Windgenerator arbeitet bei achterlichen Winden nicht.

21.12.
Nachtfahrt mit Mond und gutem Wind, gegen Morgen dann rollig bei 6 Bft und hoher Welle. Wir reffen, das Boot war für den Windpiloten überbesegelt. Stark gerefft um Mittags immer noch bis über 7 kn Fahrt. Ja, so stellt man sich das Segeln im Passat vor. Etmal 151 nm, das sind 6,3 kn Schnitt, 1056 Seemeilen seit Mindelo.
Nach neun Tagen beginnt sich die Reise langsam zu ziehen und Helga träumt schon von einer Dusche.
Dann fällt die Selbststeuerung aus. Das viele, treibende Saragasso Seegras hat sich am Pendelruder angelegt. Das Ruder ist dem Druck ausgewichen und, wie konstruktiv vorgesehen, nach hinten geklappt. Dadurch kann es von der Windfahne nicht mehr angesteuert werden. Also Leinen abkoppeln, Pendelruder aufholen und wieder korrekt festschrauben, alles wieder montieren und Kurs einstellen. Kaum habe ich den Inbusschlüssel abgelegt, ist es schon wieder soweit. Das Seegrasfeld ist dicht und wir müssen das Prozedere in dieser Nacht mehrmals wiederholen.

22.12.
Günther wacht vom Heckkorb aus mit dem Bootshaken über das Pendelruder. Immer wieder setzen sich Gewächsstücke an der Eintrittskante fest. In der Nacht haben wir 43° 30´ W passiert, das markiert die Hälfte dieser Passage.
Wind SE – ESE 4 Bft, gleichmäßig, die Welle passabel. Nicht ganz so schnell, aber noch okay. Das Etmal fällt heute mit 138 nm etwas schwächer aus, der Wind war nicht kräftig genug. Abends gebratene Kartoffeln mit Sardinen und Ananaskompott. Die Nacht ist ruhig, das Meer glatt.

23.12.
Schöner Sonnenaufgang, leichte Windauffrischung wieder ESE – E 4 Bft. Helga befreite in der Nacht immer wieder das Ruder vom Seegras. Mühsam. Morgens ein Schauer, dann sofort wieder sehr heiß. Wir sind recht langsam und setzen den Gennaker. Nun ist Fahrt im Schiff. Naja, bis zur Nachmittagsflaute. Es könnte wirklich besser sein!
Die Yacht PENELOPE kreuzt unseren Kurs. Das ist das erste Boot, das wir seit Mindelo sehen. Gesprächig sind die Amerikaner nicht, ein DSC Ruf bleibt unbeantwortet.
Es ist sehr heiß. Der Wind ist nicht konstant, aber noch brauchbar. Wir machen in Anbetracht der Verhältnisse gute Fahrt. Wir entscheiden entgegen unserer Grundsätze, in der hellen Mondnacht mit dem Gennaker unter Autopilot zu fahren.

  • Gennaker im Gegenlicht
  • Helga fährt Gennaker

24.12.

Helga fährt bis 03:20 Uhr, dann übernehme ich. Sehr schönes Segeln in der klaren Mondnacht.
4 – 7 m/s Wind geben sehr guten Speed von etwa 7 kn. Als der Mond morgens um 06:30 Uhr frischt der Wind schnell auf. Helga und Günther werden geweckt, um den Gennaker zu bergen, was mit Decksbeleuchtung gut gelingt. Dann setzen wir die Butterfly Konfiguration.
Sehr schöner Sonnenaufgang, es ist Weihnachten und zur Feier des Tages gibt es zum Frühstück Pannetone aus Gran Canaria.

Viel Wind ist nach Sonnenaufgang nicht mehr, das Boot rollt auch teils heftig. Trotzdem erreichen wir ein passables Etmal von 140 nm dank des Leichtwindsegels. Ab Mittag nehmen wir auch heute wieder den Gennacker, nachmittags ist wieder fast Flaute, so war das auch gestern.
Wir hängen eine Lichterkette auf und etwas Dekor auch im Salon. Trotz sehr gutem Abendessen kommt keine rechte Weihnachtsstimmung auf, zu gering ist der Unterschied zum alltäglichen Bordleben. Die Kekse und der Wein schmecken trotzdem.

CARA MIA mit Lichterkette

25.12.
Schwache Segelbedingungen in der Nacht und gegen Morgen hin. Wir laufen unter Normalbesegelung Richtung NW. Das Hoch vor den Antillen ist sehr zäh und bewegt sich nur sehr langsam nach Ost. Heute werden wir wohl da durchmotoren müssen. Dahinter scheint ein breites und gleichmäßiges Windfeld mit NE Wind zu kommen, dieser allerdings schwach.
Nach dem Frühstück ist es praktisch aus, Maschine an und Direktkurs. Die Sonne sticht wieder herab.
Später am Tag reicht der Wind doch so recht und schlecht für den Gennaker. Dann wird es immer besser, ja auch richtig gut. Abends dann wieder nur mehr S 2 Bft, Maschinenfahrt.

26.12.
Ich übernehme um 03:00 Uhr und fahre bis Mittag. Es ist ruhig, kein Wind. Gegen Morgen dann Wolken, aus denen es regnet. Duschen an Deck und Schiffspflege, endlich kann man den Saharastaub wenigstens teilweise abwischen. Dann sonnig und wieder heiß, etwas angenehmer in Wolkenschatten.
Eigenartige Windrichtungen von SW – N, sehr schwach, glatte See. Die Prognosen sind auch nicht gut.
Wir versuchen es mit der Fock, aber es geht nicht. Über e-mail per Kurzwelle/PACTOR reserviere ich einen Platz in der Catamaran Marina.

Absolute Flaute
Absolute Flaute
So sieht die Flaute auf einem GRIB File aus. Auch südlich des Hochs ist der Passat nur sehr schwach.

Saragasso Seegras
Saragasso-Seegrasteppich

27. 12.
Um 03:00 Uhr übernehme ich wieder von Helga. Es ist ruhig, kein Wind. Unglaublich. Wegen der Motorlaufzeiten stelle ich Treibstoffberechnungen an, die Flaute könnte ja auch dauerhaft sein!
Auch Helga ist nun nicht mehr COVID positiv.
Ein Zentrum eines Hoch liegt direkt voraus, umlaufende, sehr schwache Winde. Ich krame schon die Navionics Karte für den Plotter und die Papierseekarten der Leeward Islands heraus.
Gegen Abend endlich SW – SSW 2, Vollzeug Motorsegeln, nichts wie raus aus dem riesigen Flautenloch!
Abends gibt es Bohneneintopf mit Ananas, das schmeckt sehr gut! Das Rezept ist in Bordversorgung heute von Claudia Kirchberger zu finden.

28.12.
Um 05:00 Uhr kommt schließlich WNW Wind auf. Damit ist Segeln nur mit starken Abweichungen zum Kurs möglich. Ich versuche beide Seiten und gebe um 07:00 Uhr wieder auf. So kommen wir nicht weiter. Eine Regenwolke lässt mich mit kurzfristig gutem Wind hoffen. Als es langsam hell wird, wird er gleichmäßiger und stärker. Ich kopple den Windpilot an, alles bestens. Dieser fährt sehr genau und sehr hoch am Wind, ohne Strömungsabriss an der Fock. Nun guter Speed und nach langen drei Tagen motoren endlich wieder ein Lächeln im Gesicht. Wolkenloses Schönwetter und gutes Segeln, aber durch die Windrichtung kommen wir etwas zu weit südlich. Aber er soll ja noch drehen…
Abends Spaghetti mit Helga´s herrlichem Bärlauchpesto und Karottensalat. Entfernung nach Antigua 320 nm. Sehr farbiger, schöner Sonnenuntergang.

29.12.
Während der Nacht wird der Wind wieder schwach, um 03:00 Uhr starte ich die Maschine. Dann fällt gegen Morgen hin der Autopilot aus. Auf allen Instrumenten fehlt ab nun die Heading Anzeige und die Karte am Plotter dreht nicht mit dem Kurs mit.
Vormittags schwache 3 m/s und noch 240 nm nach Antigua. Also noch zwei Tage, wir könnten am 31. Mittags dort sein. Am Nachmittag dann kaum mehr Windunterstützung beim Motoren, umlaufende Winde mit 1 Bft, das ist lähmend! Wolkenlos, heiß. Abends wieder mit NE 4 m/s unterstützt. Risotto mit Sardinen und Kapern.

30.12.
In der Nacht passable Windunterstützung und am Morgen endlich wieder Maschine aus und gutes Segeln bei 6 – 8 m/s Wind. Trotz hellem Mondschein trete ich auf meine Lesebrille.
Wechsel auf Gennaker nach Sonnenaufgang. Beim Setzen des Gennakers schlug die dicht kommende Schot peitschend sehr heftig auf das Solarpaneel. Glasbruch, das Paneel muss ersetzt werden.

Unter Gennaker

Etmal 138 nm, 110 nm Reststrecke. Es geht so recht und schlecht, ENE – NNE – E 3 Bft ergeben gerade mal 5 kn Fahrt. Wechsel auf Fock für die Nacht. Wir müssen für die restliche Strecke mindestens 12 Stunden brauchen, sonst kommen wir im Dunkeln an. Laut Bordzeit wird es um 10:00 Uhr hell. Wir möchten überdies das Land sehen, wenn es erstmals sichtbar wird.

31.12.
Ab 03:00 Uhr frischt der Wind auf. Später blasen bis zu 25 kn Wind aus ESE. Mit den nur 39 m² der Fock laufen wir nun schneller wie unter Gennaker am Nachmittag zuvor! Im Guadeloupe Kanal ist eine richtig unangenehme Welle. Helga steuert Falmouth Harbour an.
Geschafft! Um 15:22 Uhr UTC liegen wir mit dem Heck am Steg der Catamaran Marina in Falmouth Harbour, Antigua.

Hier sind wir unter all den riesigen Oyster´s die kleinste Yacht. Daher liegen wir vorteilhaft ganz innen, direkt vor Cloggy´s Cafe. Wir gehen an Land und nehmen gleich einige Erfrischungen an der Bar.
Unsere 18 Tage und zwei Stunden dauernde, 2287 nautische Meilen lange Atlantiküberquerung war im letzten Drittel von sehr schwachen Verhältnissen und Flauten geprägt. Motoreinsatz wäre unter normalen Bedingungen gänzlich unnötig gewesen, das vermindert die Freude an der Leistung doch etwas.

Helga geht an Land
Soeben angekommen

Dann fahren wir mit dem Taxi zu Nelsons Dockyard. Das Einklarieren war durch die hilfreichen Beamtinnen auf der Online-Plattform eSeaclear recht einfach. Wir haben nun ein Cruising Permit bis Ende Jänner in der Tasche. Nelson´s Dockyard ist eine eindrucksvolle, historische Hafenanlage in einem sehr gut geschützten, hurricanesicheren Naturhafen mit mehreren Buchten. Die Gebäude wurden liebevoll restauriert und präsentieren sich in gutem Zustand. Admiral Horatio Nelson lebte 1784 – 1787 hier, heute liegen hier exklusive, große Luxusyachten. Auf den umgebenden Hügeln war Artillerie stationiert und gemeinsam mit Shirley Heights und Clarence House bildet die Anlage einen sehenswerten Nationalpark.

English Harbour
English Harbour, dahinter Famouth Harbour

Abends gingen wir zu Sweet T´s essen wo uns Michelle musikalisch unterhielt. Den Jahreswechsel verschliefen wir allerdings.