Soufriere – Wallilabou Bay

Die Mooringboje hatte sich mehrfach verdreht, nun hält eine Festmacherleine die andere wie mit einem Prusikknoten. Durch Wind ist schon ordentlich Zug drauf und von Bord aus ist das nicht mehr zu klarieren. Irven hatte uns beobachtet und kommt nun zu Hilfe. Leider versenkt er dabei aber beide Festmacher. Unglaublich, aber er taucht ca. 7 m tief und bringt unsere Leinen wieder an die Oberfläche.
Während der Passage werden wir teilweise auf 2,5 kn SOG verlangsamt, hier ist erheblich Gegenstrom. Am Himmel steht eine Wolkenstrasse. Nachdem wir unter dieser durch sind, läuft es wieder besser.
Chateaubelair dürfte vom Wind und den Wellen getroffen werden, hier liegt niemand. Wir fahren nach Wallilabou Bay und klarieren ein. Der Boatboy ist von der sehr unangenehmen, aufdringlich-agressiven Sorte. Das Ambiente ist stark von Relikten der Produktion von Pirates of the Carribean geprägt, die allesamt einfach an Ort und Stelle gelassen wurden und nun langsam verrotten.


St. Vincent – Port Elizabeth, Admiralty Bay, Bequia

Hier finde ich es ungemütlich, wir laufen aus. In der Bucht Petite Byahault ankern wir. Hier würden wir allerdings sehr lange Landleinen benötigen, um das Boot sicher im tiefen Wasser zu halten. Hier liegen, dem Sandstrand vorgelagert, einige gefährliche sehr große Felsblöcke.

Wir geben auf und segeln weiter nach Bequia. Bei gutem Wind ist dies ein Genuß und wir sind schnell da. Auch hier bläst es, aber heute verzichten wir auf die Hilfe des Boatboys. Wir fahren die Boje rückwärts an, belegen die Schlaufe mit einer Hilfsleine. Durch Wenden des Schiffs kann diese an den Bug gebracht werden. Wir besuchen die Bar Daffodils und bezahlen die Gebühr für die Boje.
Gegen Abend kommt eine Seglerin vom Nachbarboot angeschwommen und trinkt an Bord ein Glas Wein mit uns. Später besuchen wir Elli und Jan an Bord der aus Stahlbeton selbst gebauten TITTI 4

Die Sonne brennt herunter. Wir gehen zu Fuß nach Port Elizabeth und sehen uns den Ort an, besuchen eine Bar, kaufen Gemüse ein. Unerwartet geht später ein starker Regenguss nieder. Am Schiff waren leider etliche Luken offen, da gibt es nun was zu tun.

Vom nahen Fort bietet sich ein guter Blick über die große Admiralty Bay. Wie überall in der Karibik sind an derlei erhöhten, strategischen günstigen Plätzen alte Geschütze zu sehen.


Port Elizabeth – Canouan

Wasser bekommt man hier mit einem Versorgungsboot geliefert. Das bringt auch Diesel oder Eis und holt Wäsche ab, – wie praktisch!

Versorgungsboot Bequia

An der Westspitze von Bequia bemerken wir etwas Düseneffekt, haben dann aber sehr angenehme Segelbedingungen auf Südkurs. Viele Boote kommen uns entgegen, in der großen Ankerbucht vor Charlestown liegen aber nur wenige Yachten. Der Nordteil von Canouan ist Privatbesitz und eingezäunt. Im Südteil der Insel befindet sich der Flughafen. Privatjets stehen hier und gleich daneben ist eine luxuriöse Marina.
Es ist sehr heiß, wir genießen das Wasser. Dann machen wir, was wir fast immer tun, wir spazieren durch den Ort und nehmen eine Erfrischung in der Strandbar. Ingrid kauft schöne Red Snapper, die an Bord gerillt werden. Sehr gut!

  • Baden in Canouan
  • Blick auf die Inselwelt
  • Canouan, Ostküste
  • Landschildkröten
  • Landschildkröten
  • Ostküste Canouan
  • Riff vor der Ostküste
  • Rohbau in Charlestown, Canouan
  • Treppen und Balkone
  • Verbotsschild
  • Vogel und Boot
  • Red Snapper


Tobago Cays

Wir segeln die wenigen Meilen in die Tobago Cays. Wegen der kurzen Strecke schleppen wir das Dinghy nach. Das machen wir sonst nie, aber es ist sehr praktisch, dass es gleich nach Ankunft zur Verfügung steht. Wir nehmen eine Boje westlich von Baradel, knapp außerhalb des Schildkrötenschutzgebiets.

Tobago Cays


Tatsächlich sind viele dieser schönen, großen Tiere zu sehen. Beim Schnorcheln kann man ihnen sehr nahe kommen, auch Rochen gibt es.

Tobago Cays, Schwimmen mit Schildkröte

Wir verbringen die Tage mit Schnorcheln entlang der Felsen und Riffe von Petite Bateau. Wir sehen schöne Fische und viele gesunde Korallen. Weiter draußen am Horseshoe Reef ist viel Strömung. Da ist es ratsam in der Nähe des Dinghys zu bleiben und nur einzeln ins Wasser zu gehen. Aber das Meer ist hier glasklar und das Riff von bunten Fischen bewohnt.


Tobago Cays – Mayreau, Salt Whistle Bay

Schlechte Nachtruhe wegen starkem Wind, sternenklare Nacht. Ein sehr kurzer, nur 3 Seemeilen langer Schlag bringt uns um die Nordecke von Mayreau in die Salt Whistle Bay. Die Bucht hat ein sehr karibisches Ambiente. Vom kleinen, mit Kakteen dicht bewachsenen Hügel, erhasche ich einige Blicke zurück auf die Tobago Cays. Vom Schnorcheln am Riff nehme ich eine schöne und vermeintlich leere Conch mit – nur zum Anschauen. Ich mache einige Fotos von der großen Schnecke, plötzlich nesselt es mich auf der linken Sohle. Purer Essig lindert diese Effekte etwas. Dann entdecke ich einen großen Borstenwurm an Deck, der muss aus der Schnecke gefallen sein. Diese Feuerwürmer haben pro Segment zwei Paar weiße Borsten. Gut, dass ich nicht voll draufgestiegen bin. Man sollte alles da lassen, wo es ist!

  • Tobago Cays
  • Tobago Cays
  • Tobago Cays
  • Tobago Cays
  • Salt Whistle Bay, Tücher zum Verkauf
  • Königin-Riesenschnecke Gehäuse
  • Conch- Rosalin
  • Mt. Carbuit, Windward Carenage
  • Blick auf die Tobago Cays
  • Endstation in der Saltwhistle Bay
  • CARA MIA vor Last Bar Before The Jungle
  • Salt Whistle Bay
  • Tücher
  • Coconut Beach Bar
  • mit Conch
  • Borstenwurm

Wir gehen an Land, kaufen Tücher und Kleider und essen in der Coconut Beach Bar. Diese sieht nicht gerade nach einem Speiselokal aus, gekocht wird irgendwo in der Nachbarschaft. Aber die Ripperl und der Tuna kommen mit würzigem Reis, einer gegrillten Kartoffel und feinem Krautsalat. Sehr schmackhaft!
Heidi und Günther setzen sich zu uns. Die beiden sind mit dem Lagoon Katamaran PHOENIX hier und haben unsere Flagge gesehen. Heidi kommt aus Salzburg, Günter aus Oberösterreich. Wir erbringen einen netten Abend.

  • Einkauf
  • Wegweiser
  • Coconut Beach Bar
  • Helga in der Bar
  • Abendstimmung in der Saltwhistle Bay


Salt Whistle Bay – Union Island, Cliffton

Gleich vor der Bucht setzen wir die Segel, ein feiner E-Wind weht. Vor Cliffton auf Union Island legen wir CARA MIA an eine Boje. Nach kurzem Spaziergang und Snacks klarieren wir bei Customs und Immigration aus. Morgen geht die Reise nach Carracou, Grenada weiter.